Technik erleben: Tag der offenen Tür an der Technikerschule Friedberg begeistert Besucher
Friedberg – Technik zum Anfassen und jede Menge Innovationsgeist: Am Samstag, dem 17. Mai, lud die Technikerschule für Maschinenbautechnik in Friedberg zum Tag der offenen Tür. Ehemalige Absolventen, interessierte Besucher und zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Verwaltung nutzten die Gelegenheit, die modernisierten Räume und die High-Tech-Ausstattung der Schule zu besichtigen.
Schulleiterin Cornelia Nieberle-Schreiegg dankte in ihrer Rede insbesondere dem Sachaufwandsträger und blickte auf die erfolgreiche Entwicklung der Schule seit 2021 zurück. Nach der anfänglichen Verwaltung durch die Fritz-Hopf-Technikerschule in Nördlingen wurde die Schule 2023 eigenständig. Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Karl Frener hat sie sich mit moderner Ausstattung und qualifiziertem Lehrpersonal auch überregional einen Namen gemacht – Bewerbungen aus anderen Bundesländern bestätigen dies. „Das Wittelsbacher Land darf sich mit dieser Technikerschule über eine Perle in der Bildungslandschaft freuen“, so Nieberle-Schreiegg.


Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko unterstrich die Bedeutung der Schule für die regionale Wirtschaft: Die beruflichen Schulen seien ein wichtiger Baustein für den Erfolg des starken Mittelstands und der innovativen Technikunternehmen im Landkreis.
Beim Rundgang konnten sich die Gäste, darunter Landrat Dr. Klaus Metzger, Bürgermeister Roland Eichmann und Vertreter des Landratsamts, ein Bild von den neu gestalteten Bereichen machen: vom PC-Raum in der Metalltechnik über die Schweißwerkstatt bis hin zur Präsentation neuester Steuerungstechniken. Lehrkräfte und Schüler erklärten anschaulich verschiedene technische Systeme und beantworteten Fragen zur Weiterbildung und Ausbildung im Metallbereich. Besonders beeindruckend waren die Projektarbeiten der Abschlussklasse, die in Kooperation mit regionalen Betrieben entstanden. Dabei zeigten die angehenden Technikerinnen und Techniker sowohl Fachwissen als auch kreative Lösungen. Höhepunkt war die Vorführung einer komplexen Steuerungsanlage durch Studienrat Marian Weser, der ein Spritzgussteil in Form eines Handys produzierte. Den digitalen Zwilling dieser Anlage, der zum Testen von neuen Steuerungsanweisungen dient, konnte der Landrat dann mit einer VR-Brille persönlich in Augenschein nehmen.


Der Tag der offenen Tür war nicht nur ein Fest für Technikbegeisterte, sondern auch ein überzeugendes Plädoyer für zukunftsorientierte Bildung und zeigte, wie wichtig trotz aller Technologie die gut ausgebildeten Techniker sind. So betonte Gastdozent Gerhard Müller, dass „Gerade in Zeiten von KI muss es unser Ziel sein, Technik mit Verstand und Kreativität zu beherrschen – nicht umgekehrt“.
Die Technikerschule Friedberg beweist damit, dass moderne Ausbildung, regionale Verbundenheit und Innovationskraft Hand in Hand gehen können – zur Freude aller Beteiligten und zur Stärkung der Bildungsregion Wittelsbacher Land.