(BIK, BIK/V und DKBS)
Berufsintegrationsklassen und
Deutschklassen an Berufsschulen
Berufsintegrationsklassen
Wir bieten bei uns an der Berufsschule Aichach verschiedene Klassen im Bereich der Berufsintegration an. DK-BS-A, DK-BS-AnKer, BIKV und BIK. All diese Klassen stehen vorrangig berufsschulpflichtigen jungen Menschen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund offen (Aufnahme zwischen dem 16. und 21. Lebensjahr bzw. in begründeten Ausnahmefällen bis zum 25. Lebensjahr), die einen besonderen Sprachförderbedarf aufweisen.
DK-BS-A
Die DK-BS-A stehen vorrangig berufsschulpflichtigen jungen Menschen die auf Grund bestehenden Alphabetisierungsbedarfs im lateinischen Schriftsystem und mangelnder Kenntnis der deutschen Sprache dem Unterricht in den Berufsintegrationsvorklassen/-klassen nicht folgen können, offen. Im Rahmen der DK-BS-A werden die Schülerinnen und Schüler ggf. zunächst im lateinischen Schriftsystem alphabetisiert und bekommen die erforderlichen Grundkenntnisse insbesondere im Bereich der Sprache vermittelt. Im Anschluss daran bereiten die Berufsintegrationsvorklasse und die Berufsintegrationsklasse (BIKV und BIK) die jungen Menschen auf eine Ausbildung oder eine weiterführende Schule vor. Durch die DK-BS-A soll ihnen der Einstieg in die BIKV ermöglicht werden.
Zielsetzung
- Spracherwerb (ggf. Alphabetisierung im lateinischen Schriftsystem) und Vermittlung grundlegender Deutschkenntnisse.
- Vermittlung von Methoden- und Lernkompetenzen.
- Entwicklung von Selbst- und Sozialkompetenzen durch geeignete Lernformen.
- Vermittlung und Bildung grundlegender Werte.
- Befähigung zum evtl. Wechsel in einen berufsvorbereitenden Bildungsgang – in der Regel Berufsintegrationsvorklasse BIKV.
Je nach eingangserhobenem Lernstand und individuellem Lernfortschritt werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer alphabetisiert und erreichen das Kompetenzniveau A1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).
DK-BS-AnkER
Die DK-BS-AnkER stehen vorrangig jungen Menschen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund offen, die in den Aufnahmeeinrichtungen und AnkER-Einrichtungen mit Beginn des vierten Monats nach Zuzug nach Deutschland berufsschulpflichtig werden. Die Beschulung wird schwerpunktmäßig auf Sprachförderung (ggf. Alphabetisierung) und zur vertieften Wertevermittlung ausgerichtet. Im Rahmen der DK-BS-AnkER werden die Schülerinnen und Schülern ggf. zunächst im lateinischen Schriftsystem alphabetisiert und bekommen die erforderlichen Grundkenntnisse insbesondere im Bereich der Sprache vermittelt.
Zielsetzung
- Spracherwerb (ggf. Alphabetisierung im lateinischen Schriftsystem) und Vermittlung grundlegender Deutschkenntnisse
- Vermittlung von Methoden- und Lernkompetenzen
- Entwicklung von Selbst- und Sozialkompetenzen durch geeignete Lernformen
- Vermittlung und Bildung grundlegender Werte
- Befähigung zum evtl. Wechsel in einen berufsvorbereitenden Bildungsgang – in der Regel Berufsintegrationsvorklasse BIKV
Je nach eingangs erhobenem Lernstand und individuellem Lernfortschritt werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer alphabetisiert und erreichen das Kompetenzniveau A1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).
Stundentafel
Der Unterricht findet in der Regel an der Berufsschule mit Lehrkräften des Kooperationspartner BFZ in Aichach statt. Es sind mindestens 25 Wochenstunden Unterricht abzuhalten. Der Fokus liegt auf dem Spracherwerb und es werden 25 Stunden Deutsch plus zwei Stunden Mathematik unterrichtet.
BIKV
Die Schülerinnen und Schüler erhalten von der Schule nach Abschluss des ersten Schuljahres eine Bescheinigung des Leistungsstands gem. §13 Abs. 1 Satz 3 BSO. Die Schule gibt auf der Basis der Leistungsfeststellungen und im Austausch aller eingesetzten Lehr-und Fachkräfte eine Empfehlung über den weiteren Bildungsweg der Schülerinnen und Schüler ab.
Im Rahmen einer Berufsintegrationsvorklassen (BIKV) werden den Schülerinnen und Schülern zunächst die erforderlichen Grundkenntnisse insbesondere im Bereich der Sprache vermittelt werden. Nach Erreichen des Klassenziels der BIKV steigen die Schülerinnen und Schüler in die BIK auf.
Zielsetzung
- Spracherwerb und Vermittlung grundlegender Deutschkenntnisse.
- Vermittlung von Methoden- und Lernkompetenzen.
- Entwicklung von Selbst- und Sozialkompetenzen durch geeignete Lernformen;
- Vermittlung erster beruflicher Orientierung (u.a. durch theoretischen und praktischen Unterricht in unterschiedlichen Fachbereichen, Exkursionen und Betriebsbesichtigungen oder in begründeten Einzelfällen Kurzpraktika).
- Befähigung zum Wechsel in einen berufsvorbereitenden Bildungsgang ggf. mit Erwerb eines allgemeinbildenden Abschlusses (Berechtigungen des erfolgreichen Abschlusses der Mittelschule) oder einen allgemeinbildenden Bildungsgang – in der Regel Berufsintegrationsklasse BIK. Je nach eingangs erhobenem Lernstand und individuellem Lernfortschritt erreichen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Kompetenzniveaus A1, A2 oder B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).
Stundentafel
Der Unterricht findet in der Regel an der Berufsschule oder beim Kooperationspartner BFZ in Augsburg statt. Es sind mindestens 27 Wochenstunden Unterricht abzuhalten.
| Unterrichtsfächer | Stundenzahl pro Woche |
|---|---|
| Religion / Ethik | 1 |
| Deutsch | 8 |
| Mathematik | 6 |
| Politik und Gesellschaft | 3 |
| Lebensgestaltung | 2 |
| Medienwelten | 1 |
| Berufliche Handlungsfähigkeit | 3 |
| Wahlmodule | 3 |
| + Sozialpädagogische Betreuung |
BIK
Das Konzept der BIK ist eine integrative schulische Maßnahme zum Erwerb der Kompetenzen für eine erfolgreiche Berufsausbildung bzw. schulische Anschlussperspektive, eine gelingende Integration und das lebenslange Lernen. Nachdem den Schülerinnen und Schülern in der BIKV zunächst die erforderlichen Grundkenntnisse, insbesondere im Bereich der Sprache, vermittelt wurden, bereitet die BIK die jungen Menschen noch intensiver auf eine Ausbildung oder eine weiterführende Schule vor. Durch die Maßnahme soll ihnen der Einstieg in das berufliche Bildungssystem ermöglicht und das ganze Spektrum möglicher Bildungsabschlüsse eröffnet werden.
Zielsetzung
- Vermittlung von allgemeinen sowie berufsbezogenen Sprachkenntnissen.
- Erfolgreiche Teilnahme an den Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom I professional (DSD I pro); sofern die Schule an den Prüfungen teilnimmt. Dies ergibt sich aus dem jeweiligen Schulerhebungsbogen.
- Vertiefung einer breiten beruflichen Orientierung u.a. durch theoretischen und praktischen Unterricht in unterschiedlichen Fachbereichen, Exkursionen und Betriebsbesichtigungen, Potenzialanalyse, Berufsfelderprobung sowie (Betriebs-) Praktika.
- Praktischer Einblick in verschiedene Berufsfelder und dadurch Förderung einer fundierten Entscheidung für eine berufliche Laufbahn oder den Besuch weiterführender Schulen sowie (erste) Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt durch (Betriebs-) Praktika (praktische Erprobung; Erwerb fachlicher und überfachlicher Kompetenzen auch in außerschulischen Praxisphasen) im örtlichen Einzugsbereich der Schule und in Abstimmung mit der Schule und durch einen arbeitsmarktnahen Werkstattunterricht.
Stundentafel
Der Unterricht findet in der Regel an der Berufsschule oder beim Kooperationspartner BFZ in Augsburg statt. Es sind mindestens 33 Wochenstunden Unterricht abzuhalten.
| Unterrichtsfächer | Stundenzahl pro Woche |
|---|---|
| Religion / Ethik | 1 |
| Deutsch | 6 |
| Mathematik | 4 |
| Politik und Gesellschaft | 3 |
| Lebensgestaltung | 3 |
| Medienwelten | 2 |
| Berufliche Handlungsfähigkeit | 6 |
| Wahlmodule | 8 |
| + Sozialpädagogische Betreuung |
Kontakt
Susanne Leja-Hengge, LK
Tel.: 08251 8756 –0
E-MAil: bik@bswbl.de